Workshops
Unsere Workshops sind vor allem für Kinder- und Jugendgruppen sowie Schulklassen geeignet. Sie bestehen aus einem theoretischen Teil in den Museen und einem praktischen Teil in der Werkstatt. Die Gesamtdauer beträgt beträgt zwischen 90 und 120 Minuten.
Für Lehrkräfte empfehlen wir die Suche über die Homepage von MusBi. Dort können Sie nach Fächern, Jahrgängen und Lehrplanbezügen filtern.
Leben in der Steinzeit
Im Museum Stadt Miltenberg betrachtet die Gruppe zunächst die ausgestellten Funde aus der Steinzeit. Mithilfe eines Zeitstrahls wird gemeinsam die Steinzeit in die Menschheitsgeschichte eingeordnet. Dabei werden auch die Fragen beantwortet, warum die Steinzeit ihren Namen trägt und was Archäologen sind und wie sie arbeiten. Anhand einiger originaler Objekte und Repliken (z. B. Faustkeilen, Mammutstoßzahn, Zunderpilze und Pfeil) lernen die Kinder dann das Leben der Steinzeit kennen. In diesem theoretischen Teil werden über ein Steckspiel im Gespräch die drei Abschnitte der Steinzeit (Alt-, Mittel- und Jungsteinzeit) genauer betrachtet. Die Kinder bekommen Abbildungskärtchen, die sie beschreiben und einordnen sollen. Dabei können sie auch ihr Wissen teilen. Im praktischen Teil, der in der museumspädagogischen Werkstatt stattfindet, kann ein nachgebauter Steinzeitbohrer ausprobiert, mit Naturfarben gemalt, Steinzeitschmuck hergestellt und mit Stein gesägt werden.
Ort: Museum Stadt
Altersempfehlung: ab 8 Jahre
Lehrplanbezüge:
- Grundschule: HSU 3/4 4.1 (Zeit und Wandel)
- Mittelschule: GPG5 2 (Zeit und Wandel), Ku5 1 (Bildende Kunst)
- Realschule: Ku5 2 (Bildende Kunst), G6 2 (Der Mensch und seine Geschichte), G6 7 (Technik verändert das Leben der Menschen)
- Förderschule: u. a. Kunst, Geschichte/Politik/Geographie und Natur und Technik
- Gymnasium: G6 1 (Der Mensch und seine Geschichte), Ku5 1 (Bildende Kunst), Ku5 2 (Architektur und Produktdesign)
Teilnahme: regulär max. 25 Personen, 2 Gruppen parallel möglich.
Römer in Miltenberg
Die Römer schlossen etwa um 155 n. Chr. den Limes beim heutigen Miltenberg an den Main an. Die folgenden 100 Jahre war der „nasse Limes“ ein wichtiger Verteidigungspunkt des Römischen Reichs. Zwei ergrabene Kastelle zeugen davon. Einige Funde aus der Zeit sind im Museum Stadt Miltenberg ausgestellt. Wie die Römer in „Germania superior“ gelebt haben, ihre Freizeit und Alltag gestalteten, wird im Rundgang durch die Abteilung erarbeitet. In der Aktivführung wird über die Kleidung der Römer gesprochen, gemeinsam eine Toga angelegt, ein Kettenhemd und das Schuhwerk der Römer genauer betrachtet. Auch das Badewesen mit Thermen und der Alltag der Römer spielen eine Rolle. Die Götterwelt der Römer wird über ein Zuordnungsspiel erarbeitet. Auch das Kastell (als Modell vorhanden) und das Leben der Soldaten werden behandelt.
Im praktischen Teil können die Teilnehmer das Schreiben von römischen Zahlen auf Wachstäfelchen ausprobieren. Da Spiele bei den Römern sehr beliebt waren, können ein römisches Rundmühlespiel und römische Kinderspiele ausprobieren werden. Außerdem können sich die Teilnehmer Murmeln und Würfel aus Ton herstellen und ein Rundmühlespiel aus Karton. Filigranes Arbeiten erfordert das Herstellen von römischem Perlenschmuck.
Ort: Museum Stadt Miltenberg
Altersempfehlung: ab 8 Jahre
Lehrplanbezüge:
- Grundschule: HSU 3/44.1 (Zeit und Wandel), D3/4 3.1 (Schreiben)
- Mittelschule: GPG5 2 (Zeit und Wandel)
- Realschule: G6 5 (Der Mensch und seine Geschichte), D5 3 (Schreiben), Ku6 2 (Bildende Kunst)
- Förderschule: u. a. Kunst, Geschichte/Politik/Geographie und Natur und Technik - Gymnasium: G6 5 (Das Imperium Romanum), Ku5 1 (Bildende Kunst), Ku5 2 (Architektur und Produktdesign), L5 3 (Kultureller Kontext), L6 3 (Kultureller Kontext)
Teilnahme: regulär max. 25 Personen, 2 Gruppen parallel möglich.
Historische Schreibstube
Schreibstube im Museum Stadt
Etwas über das Leben im Mittelalter können die Schüler bei einer Dialogführung durch das Museum Stadt Miltenberg erfahren. Bei dem Rundgang durch die historischen Stadthäuser werden die Entwicklung der Schrift und Buchstaben erläutert, verschiedene historische Schriftstücke und das Material angeschaut. Wie hat sich die Schrift entwickelt, welche Schreibutensilien wurden früher benutzt und welche Berufe waren früher für Bücher, Briefe und die Verbreitung von Nachrichten zuständig? Auch wird versucht, einige Zeilen alter Schriften zu lesen z. B. (Kursivschrift aus dem 17. Jahrhundert oder Kräuterbücher aus der Frühen Neuzeit). Aber sogar vor nur 100 Jahren war die Handschrift ganz anders – mit Griffel auf Schiefer kann die Sütterlinschrift der Urgroßeltern ausprobiert werden.
Ort: Museum Stadt
Schreibstube im Museum Burg
Die Mildenburg wurde vor ca. 800 Jahren erbaut und war lange Sitz der Vertreter des Erzbischofs von Mainz. Im theoretischen Teil werden bei einem Rundgang über das Burggelände und im Gebäude allgemein das Leben im Mittelalter vermittelt und in dem Zusammenhang die Entwicklung der Schrift und Buchstaben erläutert. Wie sah das Leben auf der Burg aus, wer konnte überhaupt schreiben? Wie hat sich die Schrift entwickelt, welche Schreibutensilien wurden früher benutzt und welche Berufe waren früher für Bücher, Briefe und die Verbreitung von Nachrichten zuständig? Warum waren die Bücher im Mittelalter so teuer?
Mit Gänsekielen und Tinte kann im praktischen Teil ein eigenes Schriftstück hergestellt werden. Ein Minnegesang in alter Schrift soll kopiert werden. Dabei kann auch ein filigran gestaltetes Kapitälchen erstellt und verziert werden.
Ort: Museum Burg
Altersempfehlung: ab 8 Jahren
Lehrplanbezüge:
- Grundschule: HSU 3/4 4.2 (Zeit und Wandel), HSU 3/4 6.1 (Technik und Kultur), D3/4 3.1 (Schreiben)
- Mittelschule: D5 3.1, D6 3.1, D7 3.1 (Schreiben (Schreibfertigkeiten)), GPG6 2 (Zeit und Wandel), GPG6 3 (Politik und Gesellschaft)
- Realschule: D5 3.1, D6 3.1, D7 3.1 (Schreiben (Schreibfertigkeiten)), G6 7 (Technik verändert das Leben der Menschen), G7 2 (Leben und Herrschaft im Mittelalter), G7 3 (Europa im Wandel vom Mittelalter zur Neuzeit)
- Förderschule: u. a. Deutsch, Geschichte/Politik/Geographie und Natur und Technik
- Gymnasium: D5 3.1, D6 3.1, D7 3.1 (Schreiben / Schreibfertigkeiten), Ku5 3 (Interaktion, Inszenierung und Kommunikation), G7 (Vom Mittelalter zum Absolutismus) - insbesondere G7.3 (Neue räumliche und geistige Horizonte)
Teilnahme: regulär max. 25 Personen, 2 Gruppen parallel möglich.
Leben auf der Burg - Wappen malen
Wie das Leben im Mittelalter auf der Mildenburg war, wie die Burg sich verändert hat und was der Bergfried für eine wichtige Bedeutung hatte, wird in einem Rundgang über das Gelände und im Burggebäude besprochen. Dabei wird auch der 28 Meter hohe Bergfried bestiegen und der Wehrgang begangen. Zu sehen sind unter anderem das Angstloch, die Wohnung des Türmers und der Rittersaal. Mithilfe von Rätseln und Arbeitsblättern wird das Ritterleben und Leben von Kindern im Mittelalter erarbeitet. Gemeinsam werden die verschiedenen Wappen, die sich auf der Burg befinden, angeschaut und die Bestandteile wie Tiere und Farben besprochen. Wozu wurden Wappen getragen und was bedeuten sie?
Nach der Führung dürfen die Teilnehmer ihr eigenes Wappen gestalten und dies auf ein Schild aus Holz malen. Mit Hilfe von Schablonen können sie sich ein Wappentier auswählen, die Farben bestimmen und den Schild im Anschluss mit nach Hause nehmen.
Ort: Museum Burg Miltenberg
Altersempfehlung: ab 6 Jahren
Lehrplanbezüge:
- Grundschule: HSU 3/4 4.1, HSU 3/4 4.2 (Zeit und Wandel)
- Mittelschule: WG5 1 (Gestaltung), Ku6 1 (Bildende Kunst), Ku6 5 (Fantasiewelten), GPG6 2 (Zeit und Wandel), GPG6 3 (Politik und Gesellschaft)
- Realschule: Ku5 1, Ku6 1 (Bildnerische Auseinandersetzung mit Fantasie und Wirklichkeit), G6 6 (Von der Antike zum Frühmittelalter), G7 2 (Leben und Herrschaft im Mittelalter) G7 3 (Europa im Wandel vom Mittelalter zur Neuzeit)
- Förderschule: u. a. Deutsch, Geschichte/Politik/Geographie und Natur und Technik
- Gymnasium: Ku5 1 (Bildende Kunst), G6 6 (Von der Antike zum Frühmittelalter), G7 (Vom Mittelalter zum Absolutismus)
Teilnahme: regulär max. 25 Personen, 2 Gruppen parallel möglich.
Moderne Kunst - Moderne Welt
Welcher Eindruck entsteht durch das Zusammenspiel von Malweise, Farbe und Form? Was möchten uns die Künstler mitteilen? Wo gibt es Anknüpfungspunkte zur Lebenswelt der Schüler? Diese und noch viele weitere Fragen klärt der interaktive Rundgang „Moderne Kunst – Moderne Welt“. Anhand drei ausgewählter Gemälde von Susanna Storch, Markus Fräger und Janos Schaab begeben sich die Schüler nach einer Einführung in die Burggeschichte auf eine Entdeckungstour im Kunstmuseum. Die dialogische Führung bezieht durch Rückfragen und Impulse die Schüler aktiv ein. Gleichzeitig spannt sie einen Bogen zu Themen aus dem Alltag der Schüler, wie Freundschaft, Zuwendung, Entscheidung.
In kleinen Gruppen untersuchen sie die Kunst im Gemälde „Emmaus“ von Fräger. In einer abschließenden Praxiseinheit werden die Schüler selbst malerisch aktiv und können entweder ein eigenes Bild zum Thema „Freizeitgestaltung mit Freunden“ malen oder eine Ausmalvorlage zu den Gemälden vervollständigen.
Ort: Museum Burg
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Teilnahme: regulär max. 25 Personen, 2 Gruppen parallel möglich.
Lehrplanbezüge:
- Mittelschule: Ku 5, Ku 6, Ku 7, GPG6 2 (Zeit und Wandel), GPG6 3 (Politik und Gesellschaft), Eth6 4 (Ausdrucksformen und Zeugnisse der Religiosität), kath. + evang. Religionslehre
- Realschule: Ku5, Ku6, Ku7
- Gymnasium: Ku5, Ku6, Ku7, Ethik, Religionslehre
Kontakt
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