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MUSEEN MILTENBERG

Heimat . Kunst . Geschichte

Dauerausstellung MUSEUM BURG


MODERNE KUNST UND IKONEN

Im Museum Burg werden Ikonen und Werke zeitgenössischer Künstler in Verbindung und Kontrast zueinander gesetzt. Die 16 griechischen und russischen Ikonen des 16. bis 19. Jahrhunderts stehen für das Verlangen des Menschen nach Vergegenwärtigung der Transzendenz.

Die mehr als 200 für dieses Museum von Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen gestifteten Werke des 20. und 21. Jahrhunderts lassen erahnen, dass die beinahe 80 vertretenen Künstlerinnen und Künstler Transzendenz nicht ausschließen oder sie sogar ins Bild zu fassen versuchen. Zu dieser Vielzahl von Künstler*inenn gehören u. a. Jehuda Bacon, Joseph Beuys, Bruno Ceccobelli, Sandro Chia, Herbert Falken, Markus Fräger, Jacques Gassmann, Clemens Kaletsch, Thomas Lange, Maria Lehnen, Matteo Montani, Michael Morgner, Sigmar Polke, Rainer Stoltz, Werner Stötzer, Michael Triegel, Ben Willikens, Max Pechstein und Ernst Barlach.

HINTERGLASIKONEN

Über 180 rumänische Hinterglasikonen aus der Sammlung Dr. Joachim und Marianne Nentwig sind in drei Ausstellungsräumen des Museums präsentiert. Es handelt sich um die größte Sammlung dieser Art in Deutschland.

Die Hinterglasikonen stehen in Kontrast zu den in den anderen Museumsräumen präsentierten russischen und griechischen Ikonen. Diese wurden von professionellen Ikonenschreibern gefertigt, die sich sowohl an formalen als auch rituellen Vorgaben orientieren mussten. Die Hinterglasikonen dagegen wurden von Laien im 18. und 19. Jahrhundert in Siebenbürgen, dem heutigen Rumänien, hergestellt. Es handelte sich um Massenware, die auf Jahrmärkten und von Hausierern verkauft wurden. Sie waren nicht zur Aufstellung im sakralen Raum gedacht, sondern für die private Andacht im eigenen Heim.